Alpine Enduro Series Paganella 2019 – Rennfieber im Trailparadies

Text Markus Lang Bild Bike Projects
Geschichten

Alpine Enduro Series Paganella 2019

Das erste Rennen der Alpine Enduro Series gastierte am vergangenen Wochenende im Trailparadies Paganella. Den knapp 250 Startern wurde dabei einiges abverlangt. Organisator Thomas Schlecking versprach, dass man sich von der Trail Trophy abheben möchte, was ihm und seinem Team, auf ganzer Linie gelungen ist.

 
 

Erster Tourstop der Alpine Enduro Series

Zum ersten Mal heißt es dieses Jahr "Willkommen zur Alpine Enduro Series Dolomiti Paganella". Uns erwarten acht Stages in alpinem Gelände. Von flowigem Waldboden bis zu steinigen, steilen Strecken ist alles dabei, was das Enduro Fahrer Herz höher schlagen lässt.
Am Freitag starten wir mit dem Training der Strecken und fahren anschließend den Prolog, welcher der Ermittlung der Startreihenfolge für den ersten Renntag dient.
Der Prolog geht über einen eher flachen, knapp eineinhalb Minuten langen Trail, der kurz vor dem Ende mit einem fiesen Uphill gespickt ist. Gustav Wildhaber (CUBE Action Team) und Ines Thoma (Canyon Factory Enduro Team) absolvierten den Prolog mit den jeweils schnellsten Zeiten.

Wer den Prolog gewinnen wollte, musste gute Sprinter Qualitäten zeigen.

Strapazen werden belohnt

Am ersten Renntag gilt es fünf Stages zu bewältigen. Die Uphills und Transfers sind sehr human gewählt und so darf immer wieder auch die Gondel genutzt werden. Einzig der Transfer zu Stage 3 entpuppt sich als schweißtreibend. Nach dem Mittagessen auf einer Berghütte geht es schiebend und tragend auf eine Hochebene von der aus man zu Stage 3 gelangt (ca 4 km/350 hm).
Trotz der Strapazen weiß Paganella zu begeistern: Auf der Hochebene haben wir eine tolle Aussicht und können bis zum Gardasee sehen.

Mittagessen auf dem Berg...

...bei diesem Ausblick einfach nur grandios!

Vor diesem Panorama schultert man gerne mal das Bike.

Zum wachwerden gibt es die längste Stage des Rennens

Am letzten Renntag stehen noch drei Stages auf dem Programm. Wir starten gleich mit der längsten Stage des Rennens, knappe 5 km und 800 Tiefenmeter heißt es zu überstehen. Die Strecke hat es in sich, beginnt sie am Start noch flowig, wird sie von Meter zu Meter steiniger und steiler. Zwischendrin noch ein kleiner Uphill der mächtig in den Beinen brennt, um uns schließlich direkt am Molveno See aus den Strapazen zu entlassen. Eine super Stage, die zwar weh tut, aber genau den richtigen Charakter für ein Enduro Rennen dieser Art hat.

Steile Stufen gab es häufiger beim Enduro Race Dolomiti Paganella

Linie suchen war in Stage 3 am Samstag angesagt

Auch also Duo Team wurde gestartet: MAXimushappINES (Ines Thoma und Max Schumann) auf Stage 7

Michal Prokop siegte am Ende mit rund 14 Sekunden Vorsprung

Gusti Wildhaber fuhr nach einem Platten am Samstag noch auf Platz zwei vor

Die Ergebnisse

Das Rennen der Männer gewann Michal Prokop mit 36:40,65 Minuten und rund 13 Sekunden Vorsprung auf Gusti Wildhaber (SUI/CUBE Action Team/36:54,14 min). Dritter wurde in der Solo Men Milan Mysik (CZE/Cannondale KUR Enduro).

Bei den Frauen siegte Sofia Wiedenroth (GER/CUBE Action Team) in 43:56,92 Minuten vor Lisa Policzka (GER/TSV Oberammergau) und Laura Zeitschel (GER/Mijo Bikes).

In der Klasse Masters Women gewann Birgit Braumann (AUT/Trek Gravity Girls/Bikestore.cc) in 46:07,86 Minuten vor Jana Sutter (GER/SC Korb) und Priska Durrer (CH)

Die Masters Class der Herren dominierte Adrian Vesenbeckh (GER/IBIS Team Werx) in 37:29,16 Minuten, der gute viereinhalb Minuten Vorsprung auf Fabian Arzberger (GER/HD Freeride e.V.) herausfuhr. Dritter wurde Dennis Stratmann (GER).

Besonders zu erwähnen sind außerdem die Duo Teams, eine Besonderheit der Alpine Enduro Series. Bei den Frauen siegte das IBIS Fidlock Racing Team mit Mirjam Kuhn und Katharina Kruse (GER) in 50:44,33 Minuten. Die DUO-Wertung in der Mixed-Klasse gewann das Team „BikeMeister Ugos“ mit Lena Arndt und Daniel Herberholt (GER) in 48:11,63 min. In der DUO Men siegte das Team Zooom Trek mit Mathias Sutter und Jonas Rebholz (GER) in 40:27,41 Minuten vor dem Team „Buttermilch-Brüder“ mit Marcell Frey und Nick Willner (GER) und dem Team 360 Valtellina Bike (ITA).

Zu guter letzt gab es noch die Guest Class, für alle Sponsoren und Medienpartner. So siegte in der Klasse Guest Solo Women Tanja Naber (SANTA CRUZ) in 44:51,96 Minuten vor world of mtb Teamfahrerin Maria Rank (53:41,89 min). Die Klasse Guest Men gewann Oliver Sonntag (mtb-news) in 37:35,82 Minuten vor Christian Rothenbach (MAXXIS) und Paul Maag (MAXXIS). Auf Platz 4 reihte sich unser Teamfahrer Markus Lang mit 41:42,42 min ein und verpasste nur knapp das Podium.

Milan Mysik finishte auf Platz drei in der Hauptklasse der Männer

Mirjam Kuhn und Katharina Kruse gewannen die Klasse Duo Women

Tanja Naber gewann die Guest Class Women

Der Sieger der Masters Klasse Adrian Vesenbeckh am Start von Stage 1 am Samstag

Sofia Wiedenroth siegte in der Klassen Solo Women

Lisa Ploiczka landete am Ende auf Platz zwei bei den Frauen

Der Drittplatzierte in der Masters Klasse Dennis Stratmann unterwegs in Stage 3

Ines Thomas fuhr die Bestzeit aller Frauen am Wochenende in Paganella

Trotz gebrochenem Finger: world of mtb Teamfahrerin Maria Rank wurde Zweite in der Klasse Guest Solo Women

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