Test: Kona Honzo CR Trail

Getestet von Lucas
Produkttest | Bike | CrossCountry-Race

Test: Kona Honzo CR Trail
Für das neue CrossCountry

Als ich und viele meiner Eidgenossen vor zehn Jahren begonnen haben, Mountainbike zu fahren, war alles anders. Ja, kaum zu glauben, wir fuhren auf 26“-Bikes mit V-Brakes und fixer Sattelstütze. Und, ja, wir waren auf den damaligen XC Strecken auch schnell. Heute ist alles anders, die Strecken unterscheiden sich kaum noch von Enduro Stages und Bikes haben plötzlich große Laufräder. Außerdem sind XC-Racer versenkbaren Sattelstützen gegenüber nicht mehr abgeneigt. Einige Rahmen bieten die Möglichkeit, solche mit innenverlegter Leitung und Remote-Hebel zu montieren. So auch das neue Kona Honzo. Das Honzo, das vor einigen Jahren noch ganz klar als Trail Hardtail bezeichnet wurde, ist heute zu einem modernen Racebike geworden. Die Frage, die sich an diesem Punkt stellt: Wo unterscheiden sich die beiden Radtypen noch, wenn Racebikes in Zukunft mit oben genannten Streckenverhältnissen klar kommen müssen? Bei der Ausstattung und somit beim Gewicht vielleicht? Bei Kona gibt es nur noch geringfügige Unterschiede bei der Ausstattung. So kommt am Modell „Race“ ein weniger profilierter Maxxis Reifen zum Einsatz und aus Gewichtsgründen wird auf die Variostütze verzichtet. Identisch ist bei dem Modell immer der Federweg der Gabel und es stehen immer üppige 120 Millimeter zur Verfügung. Beim Rahmen, den es als Alu, Carbon und sogar als Titan Version (nur Rahmen) gibt, folgt man bei der Geometrie dem Trend, und das Oberrohr ist ganze 15 Millimeter länger geworden. Geblieben ist eine handliche, 415 mm lange Kettenstrebe. Unser Testbike ist neben der mit Sram XO- und der Shimano SLX Ausstattungsvariante der gute Mittelweg in der Carbon Variante und hört auf den Namen Honzo CR Trail. An der Front arbeitet eine Fox 34 Performance. Selbstverständlich setzt auch Kona im Hardtailsegment, wie die meisten anderen Firmen, auf 29“-Laufräder. Um hier außerdem mehr Stabilität ins Laufrad zu bekommen, sind diese mit dem breiteren Boost Einbaustandard versehen. Da es sich, wie der Name schon sagt, bei unserem Testmodell um die Trailvariante handelt, sorgen 2,25 bzw. 2,3er Maxxis Reifen aus dem Enduro Segment für den perfekten Grip auf dem Trail. Für mich ist das Highlight schlechthin die KindShock Lev Sattelstütze.

 
 
Marke Kona
Modell Honzo CR Trial
Preis 3999 €
Website www.konaworld.com

Dass das Honzo kein Racebike ist, wie ich es bisher kannte, war mir auf Anhieb klar, als ich es das erste Mal sah. Und dass es trotz seiner Trail-Ausstattung mit breiten Reifen und langer 120er-Gabel so nach vorne schießt, hätte ich keineswegs gedacht. Das Honzo ist einfach kein reiner Spezialist, es ist mehr ein Allrounder für Biker, die Strecken abseits der Forstwege schnell bezwingen wollen. Außerdem sind die Klettereigenschaften des Honzos perfekt. Das Vorderrad neigt selbst an steilen Rampen nicht zum Steigen und die 1×11-Übersetzung mit einem 32er-Kettenblatt an der Kurbel bietet, zumindest für trainierte Fahrer, ausreichend leichte Gänge. Wie ich so bergauf strample, bekomme ich tatsächlich den Eindruck, ich säße auf meinem eigenen, schnellen XC Bike. Den Unterschied zu meinem eigenen Bike bekomme ich dann aber spätestens in der Abfahrt zu spüren. Stütze rein, Bremse auf und Spaß haben. Hier ist das Honzo extrem handlich und verspielt und man merkt die kurzen Kettenstreben. Hinzu kommt, dass die 29“-Laufräder in Verbindung mit den Maxxis Minion DHF bzw. Ardent Reifen im Vergleich zu einem „alten“ XC-Racer für gefühlt endlos viel Sicherheit und Grip in allen Situationen sorgen. Die Fox 34 Federgabel trägt ebenfalls einen großen Teil zur Sicherheit und zum Komfort bei. Ein Mehrgewicht muss man dadurch aber in Kauf nehmen, denn wer einen Federweg jenseits der 100 Millimeter-Grenze wünscht, kommt an einer „dickeren“ und somit schwereren Gabel kaum noch vorbei. Aber genau diese 120 mm Federweg machen das Honzo zu dem, was es ist: ein Bike für alles. Es lässt sich ebenso gut im Bikepark bewegen wie auf hochalpinen Trails oder XC Strecken.

Das Kona Honzo ist eine echte Spaß-XC-Race-Maschine für Wege abseits der ausgelutschten Forstautobahnen. Es fährt berghoch wie ein Racebike und bergab wie ein Long-Travel-Hardtail. Der Einsatzbereich ist somit extrem breit und eine Ausfahrt lohnt gewiss.

Ausstattung

Test: Kona Honzo CR Trail
Marke Kona ... ... ...
Modell Honzo CR Trial ... ... ...
Preis [Euro] 3999 ... ... ...
Vertriebsweg - ... ... ...
Laufradgröße ["] - ... ... ...
Gewicht [kg] 11300 ... ... ...
Gewicht Vorderrad [kg] - ... ... ...
Gewicht Hinterrad [kg] - ... ... ...
Rahmenmaterial - ... ... ...
Garantie Rahmen [Jahre] - ... ... ...
Federbein - ... ... ...
Gabel Fox Performance Float 34 ... ... ...
Steuersatz - ... ... ...
Vorbau - ... ... ...
Lenker - ... ... ...
Sattelstütze - ... ... ...
Sattel - ... ... ...
Kurbel - ... ... ...
Schalthebel - ... ... ...
Schaltwerk Shimano XT/SLX ... ... ...
Umwerfer - ... ... ...
Kassette - ... ... ...
Kette - ... ... ...
Bremsen, Scheibengröße [mm] Shimano SLX ... ... ...
Laufradsatz elge: WTB STS i29 TCS, Nabe: Shimano SLX ... ... ...
Reifen ["] - ... ... ...
Gänge, Übersetzung - ... ... ...
Übersetzungsbandbreite [%] - ... ... ...
Entfaltung leichtester Gang [m]** - ... ... ...
Entfaltung schwerster Gang [m]** - ... ... ...
Geschwindigkeit leichtester Gang [km/h]** - ... ... ...
Geschwindigkeit schwerster Gang [km/h]** - ... ... ...

Geometrie

Test: Kona Honzo CR Trail
Verfügbare Rahmengrößen - ... ... ...
Geometrie bei Rahmengröße - ... ... ...
Reach [mm] - ... ... ...
Stack [mm] - ... ... ...
Sitzrohrlänge [mm] - ... ... ...
Oberrohrlänge [mm] - ... ... ...
Steuerrohrlänge [mm] - ... ... ...
Lenkwinkel [°] - ... ... ...
Sitzwinkel [°] - ... ... ...
Radstand [mm] - ... ... ...
Hinterbaulänge [mm] - ... ... ...
Tretlagerniveau zur Radachse [mm] - ... ... ...
Vorbaulänge [mm] - ... ... ...
Lenkerbreite [mm] - ... ... ...
Sattelstützendurchmesser [mm] - ... ... ...
Federweg v/h [mm] - ... ... ...

* Herstellerangabe
** Die Berechnung der Entfaltung erfolgt mit einem Standardreifen. Die Berechnung der Geschwindigkeit im leichtesten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 40 U/min. Die Berechnung der Geschwindigkeit im schwersten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 80 U/min.