Test: Wolframs Teambike: Müsing Specter 9 „World Cup Edition“

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Test: Wolframs Teambike: Müsing Specter 9 „World Cup Edition“
Fast serienmäßig – bis auf ein paar Sonderwünsche, die ein Profi nun mal hat

Müsing hat im letzten Jahr gleich in zweierlei Hinsicht mächtig Gas gegeben. Neben der Markteinführung von vielen neuen MTB-Modellen ist man auch ins Sponsoring eines Teams eingestiegen. Namhafte Fahrer, wie eben Wolfram Kurschat, Moritz Milatz oder der ehemalige Juniorenweltmeister Lukas Baum, fahren bzw. fuhren dieses Jahr im Koch Engineering -Müsing Racing Team. Bis auf Milatz geht das Team unverändert in die kommende Saison und neben Top-Platzierungen bei nationalen Rennen will Wolfram die jungen Fahrer an die internationale Spitze heranführen. Das Bike, das ihnen zur Verfügung steht, ist das Müsing Specter 9. Dabei handelt es sich um ein 9,35 Kilo leichtes Bike, das auch so für den Kunden im Angebot ist. „Build your dream“ ist der Slogan des Herstellers, und mit über 100 Grundfarben, 80 verschiedenen Farben bei den Decals und der Option der Teamlackierung bleiben bei der Farbgestaltung kaum Wünsche offen. Auch bei der Ausstattung zeigt sich der Hersteller flexibel: Im Konfigurator kann man viele erdenkliche Kombinationen wählen. Wolframs Teambike kommt bei der Ausstattung dem Specter 9 „World Cup Edition“ ziemlich nahe. Ein paar Sonderwünsche hat er bei seinem persönlichen Bike umgesetzt, die er uns zeigt und erklärt.

Individuelles Design

Schwarzmatt – dazu das Teamdesign mit Namen und Nationalflagge. Das Design im Steuerrohrbereich, aber auch verschiedene Bauteile werden von Rennen zu Rennen thematisch angepasst. Das letzte Rennen war, wie im Steuerrohrbereich zu erkennen, beim Roc d`Azur Festival in Südfrankreich.

 

Längere Gabel

Mit einer Körpergröße von ca. 182 Zentimetern fühlt Wolfram sich auf der Rahmengröße M mit 120 Millimeter-Gabel wohler als mit einer 100er. Der Lenkwinkel wird dabei etwas flacher und der Vorderbau länger, was für mehr Fahrsicherheit sorgt. Der Luftdruck in der Gabel wird so gewählt, dass ihm ca. 80 Millimeter Federweg zur Verfügung stehen. Sein Teamkollege Lukas Baum hingegen setzt auf eine kurze Gabel.

 

SRM Kurbel

Die Wattmesskurbel von SRM hat er an jedem Rad montiert. Er nutzt sie bei jeder Ausfahrt, um alle wichtigen Daten für sein Training kontrollieren zu können.

 

Sattel und Einstellung

Beim Sattel setzt Wolfram auf einen Terry Ateria GT. Der Sattel ist komfortabel und entlastet im Dammbereich. Er ist weit vorne auf der Stütze montiert und leicht nach unten geneigt, somit bekommt man an Anstiegen gut Druck aufs Pedal.

 

Komfortorientiert I

Eine große Überhöhung von Sattel zu Lenker war gestern. Der Höhenunterschied fällt moderat aus, was den Komfort und die Fahrsicherheit vergrößert.

 

Komfortorientiert II

Serienmäßig und immer höher im Kurs ist ein gewisser Komfort des Rahmens. Der Specter ist mit ovalisierten Sitzstreben versehen, die ähnlich einer Blattfeder funktionieren und bei Belastung nachgeben. Zudem handelt es sich bei der Sattelstütze um das Modell HiFlex von Syntace, die ebenfalls für einen gewissen Komfort sorgt.

 

Reifen

Wolfram fährt mit einem Luftdruck von 1,4 bis 1,7 bar. Bisher setzte er auf das traditionelle System mit Schlauch. Dabei kam im 29er Reifen ein 26 Zoll Latex-Schlauch zum Einsatz, um Gewicht zu sparen und den Reifen sicher auf der Felge zu fixieren. In der kommenden Saison wechselt er auf S-Works Reifen und tauscht den Schlauch gegen Latexmilch.

 

Dicke Gänge

Während wir zwischen 30 oder 34 hin und her überlegen, ist an Wolframs Kurbel ein 42er Blatt mit Kettenführung verbaut. Er tritt lieber dicke Gänge und die Übersetzung von eins zu eins reicht in den meisten Fällen. Die Kettenführung braucht er dabei, weil es kein 1-fach-Kettenblatt mit Narrow-Wide Zahnform in dieser Größe gibt.

 

Breites Cockpit

730 Millimeter breiter Lenker, 90 Millimeter kurzer Vorbau – die Abfahrtseigenschaften sind damit deutlich besser als mit schmalem Lenker und langem Vorbau.

 
 
Marke Müsing
Modell Spectre 9 "World Cup Edition"
Preis 4199 €
Website www.muesing-bikes.de

Ausstattung

Test: Wolframs Teambike: Müsing Specter 9 „World Cup Edition“
Marke Müsing ... ... ...
Modell Spectre 9 "World Cup Edition" ... ... ...
Preis [Euro] 4199 ... ... ...
Vertriebsweg - ... ... ...
Laufradgröße ["] - ... ... ...
Gewicht [kg] 9350 ... ... ...
Gewicht Vorderrad [kg] - ... ... ...
Gewicht Hinterrad [kg] - ... ... ...
Rahmenmaterial - ... ... ...
Garantie Rahmen [Jahre] - ... ... ...
Federbein - ... ... ...
Gabel DT Swiss OPM ... ... ...
Steuersatz Acros ... ... ...
Vorbau Syntace Flat Force, 88 ... ... ...
Lenker Syntace Vector Carbon, 720 ... ... ...
Sattelstütze Syntace P6 HiFlex, 31,6 ... ... ...
Sattel Terry Ateria GT ... ... ...
Kurbel Sram XX1/SRM/Acros ... ... ...
Schalthebel Sram XX1 ... ... ...
Schaltwerk Sram XX1 ... ... ...
Umwerfer e13 ... ... ...
Kassette Sram XX1 ... ... ...
Kette Sram XX1 ... ... ...
Bremsen, Scheibengröße [mm] Magura MT8, 180/160 ... ... ...
Laufradsatz DT Swiss XR1501 ... ... ...
Reifen ["] - ... ... ...
Gänge, Übersetzung - ... ... ...
Übersetzungsbandbreite [%] - ... ... ...
Entfaltung leichtester Gang [m]** 2,34 ... ... ...
Entfaltung schwerster Gang [m]** 9,82 ... ... ...
Geschwindigkeit leichtester Gang [km/h]** 5,6 ... ... ...
Geschwindigkeit schwerster Gang [km/h]** 47,1 ... ... ...

Geometrie

Test: Wolframs Teambike: Müsing Specter 9 „World Cup Edition“
Verfügbare Rahmengrößen S, M, L, XL ... ... ...
Geometrie bei Rahmengröße M ... ... ...
Reach [mm] 422 ... ... ...
Stack [mm] 617 ... ... ...
Sitzrohrlänge [mm] 440 ... ... ...
Oberrohrlänge [mm] 595 ... ... ...
Steuerrohrlänge [mm] 105 ... ... ...
Lenkwinkel [°] 70 ... ... ...
Sitzwinkel [°] 74,5 ... ... ...
Radstand [mm] 1091 ... ... ...
Hinterbaulänge [mm] 435 ... ... ...
Tretlagerniveau zur Radachse [mm] -69 ... ... ...
Vorbaulänge [mm] - ... ... ...
Lenkerbreite [mm] - ... ... ...
Sattelstützendurchmesser [mm] - ... ... ...
Federweg v/h [mm] - ... ... ...

* Herstellerangabe
** Die Berechnung der Entfaltung erfolgt mit einem Standardreifen. Die Berechnung der Geschwindigkeit im leichtesten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 40 U/min. Die Berechnung der Geschwindigkeit im schwersten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 80 U/min.