Ziel war es bei GT, einen Eingelenker mit antriebsneutralem Hinterbau zu konzipieren, der ein Minimum an Pedal-Rückschlag verspüren lässt. Die Aufgabenstellung war eindeutig definiert. Peter Denk und sein Team aus dem Freiburger Raum verfügten über die nötige Erfahrung und das Know-How, um ein solches Projekt zu realisieren. Erreicht wurde dieses Ziel, indem der Antrieb vom Federungssystem entkoppelt wurde – das sogenannte „Independent-Drivetrain-System“ wurde eingeführt. Ab dem Jahr 2014 waren die Modelle erhältlich. Gefertigt wird der Rahmen aus Aluminium und es gibt ihn in zwei Ausstattungsvarianten. Bei der günstigeren Version, der unser Testrad entspricht, setzt man vorne wie hinten auf ein Marzocchi Fahrwerk. Bei der Gabel handelt es sich um das Model 350 CR, bei der die Stahlfeder durch Luft unterstützt wird und schnell und einfach an das Körpergewicht angepasst werden kann. Die Einstellung der Zug- und Druckstufe ist möglich. Beim Federbein, das auf den ungewöhnlichen Namen 053 hört, lässt sich die Druckstufe sogar noch im Bereich High- und Lowspeed anpassen. GT verzichtet auf innen verlegte Züge, was den Serviceaufwand bei einem Defekt oder Tausch der Komponenten vereinfacht. Um das Sanction Expert schnell und präzise abzubremsen, lässt man sich auf keine Kompromisse ein und verbaut bei der Sram Guide R Bremse jeweils 200mm große Bremsscheiben. Im Antrieb wählt man einen Mix bestehend aus einer Race Face Chester Kurbel und einer Shimano SLX Schalteinheit in Kombination mit einer Sunrace Kassette. Um im harten Gelände weder die Kette zu verlieren, noch das Kettenblatt des 1×10-Antriebs durch einen Fahrfehler zu beschädigen, wird serienmäßig eine Kettenführung mit Bashguard verbaut. Die Vario-Sattelstütze rundet das Allround-Paket ab und somit ist der Fahrspaß bergauf wie bergab gesichert.