Wir wissen, dass wir in einer absoluten Luxus-Lage leben, in der wir es nur wenige Minuten bis zum nächsten Bike-Park haben. Andere packen ihr Bike auf den Pickup und lassen sich von Kollegen zum Einstieg shutteln. Verkratzte Unterrohre sind keine Seltenheit und Norco hat sich der Sache mal angenommen. Serienmäßig kommt das Aurum mit einem Pickup-Unterrohrschutz, der zugleich Gabel-Bumper und Zugführung ist. Außerdem fixiert er auch noch einen Spritzschutz. Beim Thema Schützer nehmen es die Kanadier ohnehin ziemlich genau und überziehen den Carbon-Rahmen auch im Tretlagerbereich, und die Ketten- und Sitzstreben dort, wo die Kette aufschlagen könnte. Schließlich will man, dass der Rahmen mit lebenslanger Garantie nicht nur lange hält, sondern auch lange schön aussieht. Den Canadian-Style sieht man auch bei der Zugführung: schnell zugänglich, keine engen Radien und weitgehend scheuerfrei – dafür nehmen viele Biker auch gerne in Kauf, dass die Züge sichtbar sind. Eine Besonderheit von Norco ist die Gravity-Tune-Geometrie. Um die Position des Fahrers immer im optimalen Bereich zu haben, egal, welche Rahmenhöhe man besitzt, wächst bei zunehmender Größe nicht nur der Vorder- sondern auch der Hinterbau. Schön anzusehen ist die Sattelklemmung, die im Rahmen integriert ist und Platz fürs Hinterrad beim Einfedern schafft. Da die beiden Top-Modelle bereits Mitte der Saison ausverkauft waren, haben wir mit dem C7.3 das günstigste Modell. Der günstige Preis schlägt sich im höheren Gewicht und der einfacheren Ausstattung nieder. Böse Überraschungen in der Abfahrt braucht man jedoch nicht zu befürchten. Mit einer Shimano Zee Schaltung und Bremse, RockShox Boxxer Gabel und Kage Federbein bekommt man solide Technik für sein Geld.