Test: Specialized Stumpjumper S-Works 29“

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Test: Specialized Stumpjumper S-Works 29“
Wenn zwei Spezialisten aufeinander treffen

Gerne folgte ich der Einladung von Specialized ins österreichische Radstadt, um auf den umliegenden Trails mit dem neuen 2017er Stumpjumper einige Runden zu drehen. Als 29er-Fan schätze ich es sehr, dass die kalifornische Marke den großen Laufrädern den Vorzug gibt! Augenscheinlichste Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Öhlins Fahrwerk, mehr dazu später. Das Stumpjumper wird nun nur noch mit einem Rahmenmodell angeboten, welches gleichermaßen mit einer 29“- und einer 27,5“-B+-Bereifung (bis 3,0“ Reifenbreite) kompatibel ist. In meinen Augen die einzig sinnvolle und logische Entwicklung – so kann das Bike im Handumdrehen mit einem zweiten Laufradsatz dem Einsatzbereich angepasst werden. Geblieben ist die praktische SWAT-Box im Unterrohr, um Werkzeug, Ersatzschlauch etc. verstauen zu können.

Das Öhlins Federbein konnte ich dank des AUTOSAG-Ventils in wenigen Augenblicken auf mein Körpergewicht abstimmen, die Öhlins Gabel habe ich nach Herstellerangabe auf mein Körpergewicht eingestellt. Beim erstmaligen Einfedern und Testen der Gabel wurde ich durch deren feinfühliges und gleichmäßiges Ansprechen sofort angenehm überrascht, obwohl sie für mein Gefühl mit eher geringem Negativfederweg (ca. 15%) eingestellt war.

Sowohl Dämpfer als auch Gabel besitzen eine einfach zu bedienende Low- und High-Speed-Druckstufen- sowie Zugstufeneinstellung. Optisch sehr ansprechend fand ich auch die Roval Laufräder. Diese beweisen sich zudem bereits seit mehreren Monaten im Bike eines Kollegen und punkten mit einem optimalen Verhältnis von Gewicht, Stabilität und Belastbarkeit.

Ich habe das Bike auch kurz mal angehoben, für seine Größe und Robustheit ist es wirklich sehr leicht. Schade, dass ich keine Waage dabei hatte…

Bei wem das S-Works-Modell über das verfügbare Budget hinausgeht, dem bietet Specialized eine Ausstattungsvariante: Comp mit Rock Shox Fahrwerk und Alu-Laufrädern für 3.999 Euro.

 
 
CX/Race
Tour-AllMountain
Trail-Enduro
Gravity/Freeride
Marke Specialized
Modell Stumpjumper S-Works 29“
Preis 8699 €
Website www.specialized.com

Ab auf den Trail – es ging gleich mal steil bergauf, doch dank der Sram Eagle Zwölffach-Übersetzung war das auch für die kalten Beine kein Problem. In der Passage konnte ich mich auch vom Funktionieren der Low-Speed-Druckstufe überzeugen, welche in drei Stufen durch einen kleinen Hebel zu verstellen ist.
Der Singletrail im Wald war abwechslungsreich mit relativ vielen Wurzeln, nass und rutschig; die montierten Reifen haben hier recht gute Arbeit geleistet. (Specialized produziert diese Reifen mit neuer Karkasse übrigens nun in eigener Fertigung). Up- und Downhill-Passagen folgten im Wechsel sowie Steilstücke mit Kurven und kleinen Absätzen. Auf wenigen Kilometern wurde vieles geboten, was ein guter Trail haben muss. Lediglich ein High-Speed-Abschnitt fehlte, um einen kompletten Eindruck gewinnen zu können. Das Stumpy erschien mir ausreichend agil und wendig mit genügend Reserven für technisch anspruchsvolle Abfahrten und ich kann sagen, dass es mir Sicherheit vermittelt hat. Das Bike habe ich intuitiv angenommen, ohne es wirklich als fremd zu empfinden. Das Fahrwerk spricht sehr sensibel an und ist dennoch straff bzw. progressiv. Gleich zu Beginn dachte ich mir: Wow, ist das geschmeidig! Öhlins scheint hier wirklich sein Know-how aus dem Motorsport genutzt und auf das MTB übertragen zu haben. Sram Schaltung und Bremsen funktionieren perfekt, wie auch die Command Dropper Seatpost. Diese weist jedoch ein leichtes Spiel auf, welches allerdings bautechnisch bedingt ist und völlig normal sei. Am Ende der Trail-Runde bin ich in mich gegangen und habe vergebens versucht, etwas an dem Bike zu finden, das mich gestört hat, oder das ich gerne verbessern würde. Ehrlich gesagt hätte ich das Bike am liebsten mitgenommen…

Specialized scheint wirklich an alles gedacht zu haben und das 2017er Stumpjumper S-Works passt für mich perfekt. Draufsetzen, ab auf den Trail, wohlfühlen und den Ride genießen – genau das ist für mich Mountainbiken!

Ausstattung

Test: Specialized Stumpjumper S-Works 29“
Marke Specialized ... ... ...
Modell Stumpjumper S-Works 29“ ... ... ...
Preis [Euro] 8699 ... ... ...
Vertriebsweg - ... ... ...
Laufradgröße ["] - ... ... ...
Gewicht [kg] 12900 ... ... ...
Gewicht Vorderrad [kg] - ... ... ...
Gewicht Hinterrad [kg] - ... ... ...
Rahmenmaterial - ... ... ...
Garantie Rahmen [Jahre] - ... ... ...
Federbein - ... ... ...
Gabel - ... ... ...
Steuersatz - ... ... ...
Vorbau - ... ... ...
Lenker - ... ... ...
Sattelstütze - ... ... ...
Sattel - ... ... ...
Kurbel - ... ... ...
Schalthebel - ... ... ...
Schaltwerk - ... ... ...
Umwerfer - ... ... ...
Kassette - ... ... ...
Kette - ... ... ...
Bremsen, Scheibengröße [mm] - ... ... ...
Laufradsatz - ... ... ...
Reifen ["] - ... ... ...
Gänge, Übersetzung - ... ... ...
Übersetzungsbandbreite [%] - ... ... ...
Entfaltung leichtester Gang [m]** - ... ... ...
Entfaltung schwerster Gang [m]** - ... ... ...
Geschwindigkeit leichtester Gang [km/h]** - ... ... ...
Geschwindigkeit schwerster Gang [km/h]** - ... ... ...

Geometrie

Test: Specialized Stumpjumper S-Works 29“
Verfügbare Rahmengrößen - ... ... ...
Geometrie bei Rahmengröße - ... ... ...
Reach [mm] - ... ... ...
Stack [mm] - ... ... ...
Sitzrohrlänge [mm] - ... ... ...
Oberrohrlänge [mm] - ... ... ...
Steuerrohrlänge [mm] - ... ... ...
Lenkwinkel [°] - ... ... ...
Sitzwinkel [°] - ... ... ...
Radstand [mm] - ... ... ...
Hinterbaulänge [mm] - ... ... ...
Tretlagerniveau zur Radachse [mm] - ... ... ...
Vorbaulänge [mm] - ... ... ...
Lenkerbreite [mm] - ... ... ...
Sattelstützendurchmesser [mm] - ... ... ...
Federweg v/h [mm] - ... ... ...

* Herstellerangabe
** Die Berechnung der Entfaltung erfolgt mit einem Standardreifen. Die Berechnung der Geschwindigkeit im leichtesten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 40 U/min. Die Berechnung der Geschwindigkeit im schwersten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 80 U/min.