Black Forest Ultra Bike Marathon

Text Sönke Wegner Bild Sportograf
Geschichten

2017 Black Forest Ultra Bike Geschichte

Der Ultra Bike ist eine Traditionsveranstaltung und aus der Marathonszene nicht mehr wegzudenken.
Beheimatet in einer der aktivsten Mountainbikeregionen Deutschlands, kann der Ultra Bike in Kirchzarten auf eine lange Geschichte des MTB-Sport zurückblicken. Bereits in den frühen 90ern war Kirchzarten Austragungsort einer WM und einem World Cup. Auch heute kommen jährlich bis zu 5000 Teilnehmer, um auf einer der fünf Strecken rund um den Südschwarzwald teilzunehmen. 2018 findet auf der Langsdistanz die Marathon DM statt.

 
 

Freiheit oder individuelle Selbstbestimmung? Oder warum tut man sich einen mehrstündigen Marathon an? Dieser Rotmilan kennt sicher nicht deine Antwort, aber genießt ebenfalls das geniale Wetter in Kirchzarten.

Der Schwarzwald lockt mit einer Bilderbuchidylle. Schwarzwaldhöfe gehören zum erwarteten Klischee. Man wird nicht enttäuscht.

Gefragte Profis! Karl Platt ist nur einer von vielen am Start, die den Sport professionell betreiben. Viele Fahrer nutzten die Langstrecke als unmittelbare WM Vorbereitung. Jochen Käß (im roten Trikot) wird der Sieger 2017 in einem spannenden Sprintfinale.

"Wenn sich alle für die WM schonen wollen, dann fahre ich zu! Dafür hat das Rennen zu viel Prestige!!"
Sascha Weber beim Startinterview. (Am Ende auf Platz 2)

Der Start in Kirchzarten um 7.30 Uhr lockt viele Einheimische aus ihren Betten. Ab jetzt stoppt das Rad erst wieder nach 116km.

Die Gruppe bildet sich kurz vor 1200 M. ü. NN. . Udo Bölts (links) kann es immer noch und kommt in den Top15 über den Hinterwaldkopf.

Hat man den Hinterwaldkopf und somit die ersten 600 Höhenmeter geschafft, sollte man eine Gruppe gefunden haben. Ab jetzt ist das Tempo so hoch, dass man im Windschatten bis Altglashütten "Körner" sparen muss..

"Die Marathon und Ultra Distanz wird bereits am ersten Berg entschieden. Wer den Berg unbeschadet übersteht, der profitiert später. Wehe, man überzockt zu früh... Ist mir schon mehrfach passiert."
Sönke Wegner (world of mtb Team) aufgewachsen in Kirchzarten

Der Feldberg schimmert in der Sonne! Technisch bietet der Marathon keine großen Herausforderungen. Dafür kann er landschaftlich überzeugen.

Jeder, der den Speed Track, Power Track oder den Ultra gefahren ist, der erinnert sich an diese Killerrampe! Alp de Fidlebrugg wird beschallt und bemalt von Thomas Zipfel. Zipfel ist Ur-Kirchzartner und durch seine Zeichnungen weltweit bekannt (Tour de Ski Logo usw.).

Das Teilnehmerfeld ist international. Die Fahrer genießen die gute Organisation und den Flair des Rennens.

Sascha Weber nutzt den Alp de Fidlebrugg in Aftersteg für eine Tempoverschärfung. Sein Bein ist bereits gezeichnet durch einen Fahrfehler in einer Schotterabfart. Im Hintergund kämpft Matthias Bettinger um den Anschluss.

Diese Frage stellten sich viele. Nicht immer war das Wetter so gut, wie in diesem Jahr. Es gab schon Austragungen, da wurden die Fahrer mit Unterkühlung aus dem Rennen genommen.

Auf den letzten Kilometern treffen die unterschiedlichen Streckenlängen aufeinander. Bisher verlief alles reibungslos. Die langsameren Fahrer machen ausnahmslos Platz, während die schnellen noch um die top Platzierungen kämpfen.

Drohnenaufnahmen, wie diese von Sportograf, bieten eine besondere Ansicht! Die letzte Abfahrt ins Dietenbach ist für viele eine Herausforderung. Der Untergrund ist durch die Trockenheit rutschig und verlangt erhöhte Aufmerksamkeit.

Das Ziel bietet für Zuschauer und Teilnehmer viel Aktion. Auf einer Videoleinwand werden Live-Aufnahmen gezeigt und Aussteller präsentieren das neuste Material.

Im Schwarzwald beheimatet und irgendwie auch Kult. (Über)-regionales Freibier! Ein Muss!!!

Mehr Infos auch zu den Strecken, Ergebnissen usw. hier:
www.ultra-bike.de

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