Eine schöne und sinnige Enduro-Tour im Allgäu zu finden, ist gar nicht mal so einfach. Viele wunderschöne Trails sind nur unter großen Mühen und Tragepassagen zu erreichen, führen durch Naturschutzgebiete oder sind einfach zu grob, technisch und ausgesetzt. Der Edelsberg ist ein idealer Bikehang – nicht zu steil und es verirren sich auch nicht allzu viele Wanderer auf die Nordseite des beliebten Gipfels. Die meisten Fußgänger nehmen die Gondel von Nesselwang auf der Südseite und bleiben auch dort.
Der Edelsberg – Eine Tour an den Vorgipfeln des Allgäus
Ausgangspunkt für die Tour ist der Parkplatz Vilstalsäge, mit dem Auto von Pfronten aus erreichbar. Man kann auch sehr gut mit dem Zug nach Pfronten anreisen und bereits ab dem Bahnhof radeln. Der ca. 650 Höhenmeter umfassende Anstieg (offizielle Mountainbikeroute) zieht sich zum Teil steil über Kieswege hinauf an der Dinserhütte vorbei bis kurz vor die Fichtelhütte, die allerdings nicht bewirtschaftet wird. Eine Einkehrmöglichkeit bietet das nur wenige Bikeminuten entfernte Sportheim Böck, das sich an der Bergstation des Skigebiets Nesselwang befindet. Die Abfahrt startet 100 Meter unterhalb der Fichtelhütte. Ein genialer, wurzeliger und technischer Enduro-Trail hinab an der Gundhütte vorbei (Rad hier schieben), der genau am Auto endet – im Nassen eine echte Herausforderung. Verlängert werden kann die Tour mit dem Stubentaltrail. Hierzu den selben Anstieg nehmen und das Bike die letzten Meter bis auf den Gipfel des Edelsberg tragen. Oben habt ihr ein geniales 360 Grad-Panorama.
Der Trail führt über zuerst verblocktes und schließlich flowiges Waldgelände zur Stubentalalpe hinunter (Rücksicht nehmen – auf dem Anfangsabschnitt sind viele Wanderer unterwegs). Es folgen einige Minuten Teerabfahrt, bevor man links abbiegt und über die Terklesschwandalpe zurück zum ursprünglichen Aufstieg kommt. Erneut hinauf und, wie oben beschrieben, über den zweiten Trail zur Vilstalsäge abfahren.