Alpencross aus Sicht einer Shuttlefahrerin

Text Anki Luh Bild Privat
Geschichten

Alpencross aus Sicher einer Shuttle-Fahrerin

Alpencross. Ein Gefühl von Freiheit, körperlicher Grenzerfahrung und die Möglichkeit, dem Alltag für gut eine Woche zu entfliehen. Doch bedeutet eine Route quer über die Alpen noch viel mehr: Organisation. Hotels müssen gebucht, der Guide informiert, Essen bestellt, Zimmer bereitgestellt und gegebenenfalls muss ein Shuttle organisiert werden. Alpencross – ein Netzwerk, in dem es viele unterschiedliche Sichtweisen gibt.

Aus der Ausgabe 04.17

 
 

Franziska Stolz 26 Jahre
Wohnort: Manderscheid
Job: Masterstudium Sporttourismus und Erholungsmanagement an der Sporthochschule in Köln,
in den Semesterferien: Guide und Shuttle ULP Tours

Für Franzi ist die Alpencrosszeit die schönste Zeit im ganzen Jahr. Meist ist sie die Erste, die auf den Beinen ist. Sie macht sich auf dem Weg zum Hotel, sammelt das Gepäck ein und macht nochmal einen letzten Check, ob alle Teilnehmer auch fit genug für die nächste Route sind. Als Shuttlefahrerin ist es ihre primäre Aufgabe, das Gepäck zum nächsten Etappenziel zu bringen. Je nachdem, wie viele Gruppen parallel unterwegs sind, kann es sein, dass sie mehrere Hotels anfahren und dementsprechend einige Koffer vom Hotel ins Auto tragen muss. Doch hin und wieder kommt es auch vor, dass sie Biker einsammeln muss, die erschöpft oder gestürzt sind oder wegen eines technischen Defekts am Rad aufgeben müssen. „Wenn viel Zeit bleibt und die Gruppen ohne Probleme durchkommen, nutze ich meistens den Moment, um selber ein bisschen die Gegend mit dem Bike zu erkunden.“ Und für uns plaudert Franzi auch mal aus dem Nähkästchen:

"Wer, glaubst du, hat die größten und schwersten Koffer mit dabei? – Die Männer."
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