Alpencross aus der Sicht einer Teilnehmerin

Text Anki Luh Bild Privat
Geschichten

Perspektivenwechsel - Das Alpencrossnetzwerk

Alpencross. Ein Gefühl von Freiheit, körperlicher Grenzerfahrung und die Möglichkeit, dem Alltag für gut eine Woche zu entfliehen. Doch bedeutet eine Route quer über die Alpen noch viel mehr: Organisation. Hotels müssen gebucht, der Guide informiert, Essen bestellt, Zimmer bereitgestellt und gegebenenfalls muss ein Shuttle organisiert werden. Alpencross – ein Netzwerk, in dem es viele unterschiedliche Sichtweisen gibt.

Aus der Ausgabe 04.17

 
 

Miriam Wille, 30
Wohnort: Wiesbaden
Job: Account Manager bei Coface (Kreditversicherung)

„Der Alpencross ist für mich ein fester Bestandteil meiner Jahresplanung, die Vorfreude auf die nächste Tour beginnt in der Sekunde, in der ich meinem Guide Holger tschüss sage – es könnte keine bessere Trainingsmotivation geben als diese Vorfreude“, so Miriam als begeistere Alpencrossteilnehmerin. 2010 hat sie ihre erste Alpenüberquerung gemeistert, seither ist sie jedes Jahr in den Bergen unterwegs. Eine Woche auf Tour zu sein bedeutet für sie ein riesen Glücks- und Freiheitgefühl. Seele und Geist können sich von den ganzen Verpflichtungen im Alltag erholen und die atemberaubenden Landschaften mit den fantastischen Wegen, den Hütten, die tollen zwischenmenschlichen Begegnungen ... tun ein Übriges. Man entdeckt seine körperlichen und auch mentalen Grenzen, wird aber für alle Strapazen entschädigt, wenn man sich die unendlichen Trails hinabschlängelt und sich abends mit einem breiten Grinsen ins Bett legt. Besonders schätzt Miriam das Zusammentreffen und Kennenlernen von Menschen, mit denen man höchstwahrscheinlich so nie in Kontakt käme. Unterschiedlichste Charaktere und Berufsgruppen treffen aufeinander, die doch eins verbindet: die gemeinsame Liebe zum Biken und zu den Bergen. Dadurch entsteht eine einzigartige Gruppendynamik. „Dieses Jahr werden auf unserer Tour einige bekannte Gesichter sein – alles Wiederholungstäter aus den letzten Jahren, Freundschaften, die auf unseren und dank unserer Touren entstanden sind – Guide ist natürlich wieder Holger.“

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