Durch die eigens patentierte Hyperwall Konstruktion, wird dem Reifen enorme Seitensteifigkeit und Stabilität verliehen. Dabei ist die Hyperwall eine weitere weit nach oben gezogene Schicht, die zum einen Seitenstabilität bietet und zum anderen im Fall von Durchschlägen die Flanke vor Löchern schützt. Außerdem wird auf die Smart Grip + Gummimischung zurückgegriffen, die vor allem die Langlebigkeit der Reifen erhöhen soll.

Wir waren mit den Reifen im gemischten Gelände rund um Paganella unterwegs, so dass neben vielen spitzen Steinen, auch Wurzeln und loser Untergrund den Reifen entgegenstanden. Die Montage der Reifen auf den Race Face Arc 30 Laufrädern ging locker von der Hand und auch das Abdichten nach der schlauchlosen Erstmontage war kein Problem. Nachdem wir auf den ersten Fahrten mehrfach den Luftdruck reduziert haben und am Ende bei ca. 1 Bar gelandet sind, konnten die Scorpion E-MTB S und R Ihr volles Potential ausspielen. Die Reifen blieben auch in härtesten Kurven extrem Steif und walkten unmerklich. Gleichzeitig war der Gripp insbesondere auf harten Untergründen top. Der Hinterreifen mit den Querstollen und der durchgehenden Seitenlinie konnte sowohl in puncto Brems Qualität als auch beim Kurvenhalt überzeugen. Die hohe Sicherheit die dadurch vermittelt wurde, hat mehr oder weniger auch gefordert, sehr schnell zu fahren und damit massive Durchschläge zu produzieren. Erstaunlicherweise sind dabei keine Dellen in der Race Face Felge entstanden und das übliche laute “DING” Geräusch blieb aus, was an der massiven Hyperwall liegen dürfte. Mit rund 1300 Gramm in 29×2,6 sind die Reifen definitiv kein Leichtgewicht, was unserer Meinung nach auf einem EBike aber eine untergeordnete Rolle spielt. Es gilt der Grundsatz – stabiler Reifen bedeutet mehr Spaß!

Die Pirelli Scorpion E-MTB Kombi konnte uns auf ganzer Linie überzeugen. Die Reifen vermitteln enorme Sicherheit und wirken überaus stabil. Wem ein wenig mehr Gewicht nichts ausmacht, der wird mit einer sehr guten Allround-Performance belohnt.