Testabläufe:
Verdunstung
Ein Teil unseres Testes war ein Verdunstungstest. Dabei haben wir eine genau definierte Menge Dichtmilch (150 Milliliter) über einen bestimmten Zeitraum von 34 Tagen bei einer gleichbleibenden Temperatur von 24 Grad und 45 Prozent relativer Luftfeuchte in Messbechern verdunsten lassen. Dies sollte uns zeigen, wie lange die verschiedenen Dichtmilchen in den Reifen aktiv sind, bzw., wie viel Dichtmilch verdunstet. Je schneller eine Milch verdunstet bzw. fest wird, desto öfter muss man in der Praxis nachfüllen.

Gefriertest
In der Regel geben die Hersteller einen minimalen und maximalen Temperaturbereich an. Und es gibt auch Biker, die bei besonders hohen bzw. niedrigen Temperaturen unterwegs sind. Deshalb haben wir einen Gefriertest durchgeführt. Dabei wurde bei -8 Grad und -18 Grad geprüft, ob die Dichtmilch gefriert oder sich noch in flüssigem Zustand befindet und so ihre Wirkung weiter entfalten kann.

Abdichtungstest
Hierbei haben wir nacheinander verschieden dicke Stahldorne mit den Durchmessern 2; 2,5; 3; 3,8; 5,5 und 7 Millimeter durch die Karkasse gerammt und wieder entfernt. Der Reifen war mit zwei Bar Luftdruck aufgepumpt und mit je 100 Millimetern der Tubeless-Milch befüllt.

TIPP: Die Tubeless-Behälter vor der Milchentnahme ordentlich schütteln, damit sich die Dichtpartikel bestmöglich mit der Milch vermischen. Nur so kann ein top Ergebnis erzielt werden.

Anmerkung
Zwar haben verschiedene Dichtmilchen bis zu unserem getesteten 7 Millimeter-Dorn abgedichtet, doch sei gesagt: Für eine längerfristig einwandfreie Abdichtung sollte bei größeren Durchstichen/Beschädigungen zusätzlich eine Tubeless-Wurst eingestochen werden – wie sie beispielsweise Maxalami mit der Basic Tube im Angebot hat.