Unsere Testfahrt absolvierten wir auf dem brandneuen Sterzing Hardtail von M1-Sporttechnik. Der leistungsstarke 880-Wattstunden-Akku schlägt mit einem Gewicht von 5,68 Kilogramm zu Buche.

Reichweite/Ladestandanzeige
Wie nicht anders zu erwarten, verbrachten wir einige Zeit auf dem Bike. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 19,4 km/h und zwei von fünf Balken an der Akkuanzeige erreichten wir den Gipfel. Nach 35,2 Kilometern und 1.300 Höhenmetern drosselte der Motor die Leistung enorm, weitere 103 Höhenmeter waren möglich, bevor der Akku komplett leer war und die Unterstützung abschaltete.

Ø Watt Testfahrer
Es fühlte sich an, als würde man die Füße nur auf die Pedale fallen lassen. Durch die Wattmessung an den Pedalen bestätigt sich die geringe Eigenleistung von nur durchschnittlich 64 Watt. Mit 42:10 Minuten für die 792 Höhenmeter und 13,5 Kilometer ist auch die gefahrene Zeit nahezu eine Punktlandung.

Nach kürzester Zeit ist sofort spürbar, mit wie viel Kraft der Motor anschiebt. Das Steilstück war keine Herausforderung, und so absolvierten wir dieses ohne große Anstrengung. Ziemlich zügig beschleunigt man auf die gedrosselten 25 km/h. Die Schalterkennung funktioniert einwandfrei, doch ist es im steilen Gelände ungewohnt, wenn die Leistung so abrupt unter Volllast für einen kurzen Moment unterbricht. Bei Tretpausen setzt der Motor wieder kraftvoll ein und möchte immer weiter beschleunigen.

Sonstiges
Deutlich hörbar ist der TQ-Drive 120 S Antrieb im Fahrbetrieb. Vermutlich verstärkt es sich in der Kombination mit dem Carbonrahmen. Der Motor ist in der höchsten Unterstützungsstufe kaum mit anderen Mittelmotoren – außer mit dem Ego-Kit – vergleichbar, gibt der Antrieb doch deutlich mehr Kraft frei. Eine geringere Unterstützungsstufe würde wiederum für eine noch größere Reichweite sorgen. Die Schiebehilfe beweist sich in der Praxis, jedoch könnte der Bedienkopf ergonomischer platziert sein.