DER ANTRIEB
Die Idee für den nachrüstbaren Hecknabenmotor Bikedrive MX25 entstand bereits im Jahr 2009, als Albert Iten, der übrigens 1991 Downhill-Weltmeister wurde, mit seinem Freund auf einer Tour in seinen Hausbergen unterwegs war. Der Startschuss fiel 2010, jedoch erst mal in geheimer Mission, hinter verschlossenen Türen. Den passenden Motor liefert das seit 1961 bestehende Schweizer Traditionsunternehmen Maxon Motor, das beispielsweise Nasa-Rover, Passagierflugzeuge sowie Medizintechnikunternehmen mit Elektromotoren ausstattet. Der Nachrüstsatz besteht aus dem Nabenmotor, einer Bedieneinheit und wahlweise einem 360 bzw. 500 Wattstunden-Akku. Das System lässt sich grundsätzlich an jedem Bike nachrüsten und ist mit den gebräuchlichen Achsstandards 135, 142 und 148 Millimeter kompatibel. Der Akku wird an der Flaschenhalteraufnahme montiert. Drei Unterstützungsstufen mit einem Drehmoment von 10, 20 und 30 Newtonmetern stehen zur Auswahl. Durch einen kleinen Drehgasgriff an der Bedieneinheit lässt sich der sogenannte Turbo Boost beisteuern, der bis zu 50 Newtonmeter Drehmoment bietet. Verschiedene LEDs am Controller zeigen den gewählten Unterstützungsmodus sowie den Akkulade- bzw. Betriebszustand des Systems an. Der Wirkungsgrad des Motos liegt laut Hersteller bei über 85 Prozent. Neben der zulassungsfreien Pedelec-Variante (25 km/h) gibt es die sogenannte 20 Meilen-Option (32 km/h) sowie eine S-Pedelec-Variante (45 km/h), die zulassungspflichtig sind.
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