Wie kommt man schnell und auch noch mit viel Spaß auf den Gipfel eines Berges, der weder per Shuttle noch per Lift erreicht werden kann? Diese Frage stellten sich wohl im Jahr 2010 die Österreicher und Gründer des Nachrüstantriebes „Ego Kit“. Bisher fanden sich zwei verschiedene leistungsgetrimmte Kits im Angebot: das EGO2400 und das EGO3400 WRP. Mit 2.400 bzw. 3.400 Watt Leistung sind es wahre Kraftmonster unter den E-Antrieben. Verfügbar sind zwei verschiedene Akkugrößen: der kleinere 600-Wattstunden- und der große 1.000-Wattstunden-Akku. Im Rucksack findet er Platz und wird mit einem Kabel verbunden. Gesteuert wird die enorme Leistung über einen Drehgasgriff, ein Mittreten ist nicht erforderlich, jedoch möglich. Da die Höchstgeschwindigkeit weit über 25 km/h liegt und die Leistungsentfaltung über den Drehgasgriff gesteuert wird, weist das System keine Zulassung auf und darf nur auf Privatgelände bewegt werden. Ab dem Frühjahr 2017 wird eine legale Pedelec-Version mit 250 Watt und einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h verfügbar sein. Das Ego Kit ist nahezu mit jedem Rahmenmodell kompatibel, ermöglicht wird das durch die drei verschiedenen Montagemöglichkeiten. Beim „Master Ego“ wird ein Aluprofil über das Tretlager abgestützt. Bei Fully-Rahmen mit Umlenkhebel am Unterrohr kommt der „Rocker Ego“ zum Einsatz. Bei dieser Methode wird der Antrieb an der ISCG Kettenführungsaufnahme und über die sogenannte Rockerbrücke am Rahmen befestigt. Die feine Art der Montage bei Rahmen, die aus 7005 Aluminium gefertigt sind, ist, das Ego Kit über den „Double Ego“ zu montieren. Dafür müssen in das Unterrohr zwei Hülsen geschweißt werden, durch zwei Schraubachsen wird dann der Antrieb am Rahmen befestigt. Die Rahmenanpassung wird durch Ego durchgeführt.
*Fett = getestete Version