Bei unseren ersten Ausfahrten hatten wir das Ride9 System in der neutralen Grundeinstellung, der Position 5. Kurz erklärt: Wie der Name schon verrät, lassen sich mittels zwei ineinandergreifender Flip Chips neun verschiedene Geometrie- und Federungspositionen einstellen, was dem Bike einen individuellen Touch verleiht. Wir merkten jedoch, dass wir bei Sprüngen und harten Schlägen schnell den gesamten Federweg nutzen. So versuchten wir uns an der Position 2 des Ride9, das die perfekte Balance zwischen einem flachen Lenkwinkel und einem progressiven Hinterbau bietet. Diese Einstellung erwies sich für uns als perfekt. Das Bike liegt angenehm ruhig im Downhill, bleibt aber dennoch verspielt und agil – was uns allgemein beim Thunderbolt wirklich gut gefallen hat und dafür sorgte, dass der Trailspaß ein Maximum erreichte. Der Hinterbau zeigt sich zu Beginn sensibel im Ansprechverhalten, wird, je mehr Federweg genutzt wird, zunehmend progressiver und hält nun auch eine gewisse Endprogression bereit. Im Uphill zeigt das Rocky nahezu keine Schwächen. Einzig beim Pedalieren lässt sich dem Hinterbau ein leichtes Wippen entlocken. Für maximale Effizienz lässt sich das Fox Federbein in den Medium- oder Firm-Modus verstellen. Die Sitzposition ist sehr angenehm, obwohl der Reach doch deutlich länger geworden ist.

Ganz sicher: Das neue Thunderbolt Carbon 90 BC Edition von Rocky Mountain wird dir ein Grinsen ins Gesicht zaubern, wenn du über die Trails zischst. Das Handling ist spritzig und agil, wie es sich für ein Trailbike gehört; die Ausstattung stimmig und verschiedene Details, wie beispielsweise das Ride9, sind absolut interessant für verschiedene Fahrertypen. Der Spaß kostet jedoch!