Test: Drössiger CarbOne MTB 2018

Getestet von Matthias Baumgartner
Produkttest | Bike | Tour-AllMountain

Test: Drössiger CarbOne MTB 2018
Potentes AllMountain auf 29 Plus

Drössiger erweitert für 2018 sein Portfolio um ein neues AllMountain-Bike namens „CarbOne“, das dem Fahrer jeweils 150 Millimeter Federweg zur Verfügung stellt. Die Prämisse dabei war, klar und Drössiger-like, ein Bike mit einem klasse Preis-Leistungs-Verhältnis für jedermann anzubieten. Wie bereits die Namensgebung nahelegt, weist das neue Modell Parallelen zu den bisherigen „One“-Modellen auf; jedoch wird nun der Hauptrahmen aus Carbon gefertigt. Der Hinterbau kommt weiterhin in der bewährten Aluminium-Variante. Aus dem Materialwechsel bzw. -mix soll unterm Strich eine Gewichtsersparnis von 600 Gramm resultieren. Das CarbOne rollt auf großen Twenty-Niner-Laufrädern, die mit voluminösen Schwalbe Nobby Nics in der Plus-Breite von 2,6 Zoll bestückt sind. RockShox liefert mit der Yari RC Gabel und dem Deluxe RT3 Federbein die passenden Fahrwerkskomponenten, die für die Dämpfung der jeweils 150 Millimeter Federweg sorgen. Die 1×11 Shimano SLX Schaltgruppe mit einem 30er-Kettenblatt und der großen 11-46-Kassette bietet eine Übersetzungsbandbreite von 418 Prozent. Gebremst wird auf Magura MT Trail Sport Bremsen, Race Face übernimmt mit der Turbine-Serie das Cockpit und Ergon steuert die Griffe bei. Für einen fairen Preis von 3.499 Euro rollt das CarbOne beim Händler über die Ladentheke. Die Lackierung unseres Testbikes ist eine Sonderanfertigung und keine Serienausführung. Wie gewohnt wird sich auf der Homepage über den Konfigurator ein individuelles Design aus der großzügigen Farbpalette kreieren lassen.

 
 
Marke Drössiger
Modell CarbOne
Modelljahr 2018
Preis 3.499 €
Website www.droessiger-bikes.com

Die eigenen Hometrails bieten uns die idealen Testbedienungen für das neue CarbOne: flache und steile Auffahrten im Schotter oder auf dem Trail; Wald- und Wiesenwege, flowige bis technisch anspruchsvolle Abfahrten, die mit Wurzeln und Steinfeldern gespickt sind. Bevor es „talabwärts“ heißt, pedalieren wir erst mal nach oben. Wir sitzen sehr angenehm und nicht zu gestreckt auf dem Drössiger. Der Lenker mit 800 Millimetern ist gut breit; wem er zu breit ist, der kann ihn selbstverständlich auf das gewünschte Maß kürzen. Der Hinterbau zeigt sich recht antriebsneutral und lässt uns effizient vorwärtskommen. Der steile Sitzwinkel von 74,5 Grad lässt uns ohne Mühe steile Rampen hinaufklettern, das Vorderrad bleibt anstandslos auf dem Boden. Die Übersetzung ist trotz der größeren 11-46-Kassette in Kombination mit dem großen Umfang der 29 Zoll Plus-Bereifung sportlich und lässt uns in steilen Rampen kraftvoll in die Pedale treten. Im kupierten Gelände lässt sich schnell und bequem über den Lenker-Remote die Sattelhöhe verstellen und der Fahrsituation anpassen. Vor der Abfahrt versenken wir den Sattel komplett und rein geht‘s in den Singletrail talabwärts. Dabei zeigt sich das Drössiger über Wurzelfeldern und schnellen Abschnitten extrem laufruhig und vermittelt ein hohes Maß an Spurstabilität und Sicherheit. Der große Reifenumfang sorgt für ein klasse Überrollverhalten im Gelände. Der Hinterbau zeigt sich sportlich straff in der Abstimmung und vermittelt dem Fahrer viel Feedback, was gerade unter ihm passiert. Zum Ende weist er eine gewisse Progression auf, die für eine nötige Reserve sorgt und Durchschläge verhindert. In engeren Abschnitten macht sich die super Laufruhe des Bikes bemerkbar. Der nicht allzu flache Lenkwinkel von 67 Grad verleiht dem Bike zwar eine gewisse Agilität, dennoch möchte es aktiv durch die Kurven und Anlieger gedrückt werden. Der Nobby Nic in der neuen Addix Speedgrip Gummimischung könnte vor allem bei nassen Bedingungen etwas mehr Gripp vertragen.

Das Drössiger CarbOne schöpft in schnellen und auch technischen Passagen aus dem Vollen. Die großen Räder bieten ein spitze Überrollverhalten und sorgen zusammen mit der Geometrie für enorme Sicherheit, die Agilität nimmt jedoch etwas ab. Das Bike klettert gut, das Fahrwerk zeigt sich sportlich straff und die Ausstattung ist solide und bewährt.

Ausstattung

Test: Drössiger CarbOne MTB 2018
Marke Drössiger ... ... ...
Modell CarbOne ... ... ...
Preis [Euro] 3.499 ... ... ...
Vertriebsweg Fachhandel ... ... ...
Laufradgröße ["] 26 ... ... ...
Gewicht [kg] 14 ... ... ...
Gewicht Vorderrad [kg] - ... ... ...
Gewicht Hinterrad [kg] - ... ... ...
Rahmenmaterial Hauptrahmen Carbon, Hinterbau Alu ... ... ...
Garantie Rahmen [Jahre] - ... ... ...
Federbein RockShox Deluxe RT3 ... ... ...
Gabel RockShox Yari RC ... ... ...
Steuersatz - ... ... ...
Vorbau - ... ... ...
Lenker - ... ... ...
Sattelstütze - ... ... ...
Sattel - ... ... ...
Kurbel - ... ... ...
Schalthebel Shimano SLX ... ... ...
Schaltwerk Shimano SLX ... ... ...
Umwerfer - ... ... ...
Kassette - ... ... ...
Kette - ... ... ...
Bremsen, Scheibengröße [mm] Magura MT Trail Sport ... ... ...
Laufradsatz Naben: Shimano XT, Felgen: Mavic EN 627 ... ... ...
Reifen ["] Schwalbe Nobby Nic, 29 x 2,6 ... ... ...
Gänge, Übersetzung 1x11, 30, 11-46 ... ... ...
Übersetzungsbandbreite [%] 418 ... ... ...
Entfaltung leichtester Gang [m]** 1,5 ... ... ...
Entfaltung schwerster Gang [m]** 6,5 ... ... ...
Geschwindigkeit leichtester Gang [km/h]** 3,7 ... ... ...
Geschwindigkeit schwerster Gang [km/h]** 31 ... ... ...

Geometrie

Test: Drössiger CarbOne MTB 2018
Verfügbare Rahmengrößen - ... ... ...
Geometrie bei Rahmengröße - ... ... ...
Reach [mm] - ... ... ...
Stack [mm] - ... ... ...
Sitzrohrlänge [mm] - ... ... ...
Oberrohrlänge [mm] - ... ... ...
Steuerrohrlänge [mm] - ... ... ...
Lenkwinkel [°] - ... ... ...
Sitzwinkel [°] - ... ... ...
Radstand [mm] - ... ... ...
Hinterbaulänge [mm] - ... ... ...
Tretlagerniveau zur Radachse [mm] - ... ... ...
Vorbaulänge [mm] - ... ... ...
Lenkerbreite [mm] - ... ... ...
Sattelstützendurchmesser [mm] - ... ... ...
Federweg v/h [mm] 150/150 ... ... ...

* Herstellerangabe
** Die Berechnung der Entfaltung erfolgt mit einem Standardreifen. Die Berechnung der Geschwindigkeit im leichtesten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 40 U/min. Die Berechnung der Geschwindigkeit im schwersten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 80 U/min.