Katrin Neumann, Dipl. Sportwissenschaftlerin und ehemals Führende der Transalp Challenge, sitzt nun seit gut über einem Jahr hinter dem Schreibtisch bei Canyon als Product Manager Women. Die weibliche Seite zeigt das Bike durch seine Farbgebung, denn durch einige Umfragen unter Bikerinnen wurde bestätigt, dass Türkis- und Blautöne gerade besonders en vogue sind. Der Aluminiumrahmen ist allerdings auch in schlichtem Schwarz erhältlich. Die ausgeklügelte Leitungsführung macht Kabel-Wirrwarr zur Geschichte. Federgabel sowie Dämpfer stammen aus dem Hause Fox und sind einstellbar, vom annähernd blockierten „firm“ für Wiegetritt-Passagen über „medium“ für maximale Effektivität ohne großen Kraftverlust bergauf bis hin zur Einstellung „open“, womit die Gabel butterweich auf die kleinste Unebenheit reagiert. Der Dämpfer ist via Remote-Hebel in diesen Stufen verstellbar, ein Detail, das viele aufgrund des Bedienkomforts schätzen, uns aber überflüssig erscheint, weil man den Hebel direkt am Dämpfer auch beim Radfahren bestens bedienen kann. Bei den Schalt- und Bremsvorgängen vertraut der Koblenzer Direktversender durchgängig auf die Performance von Shimanos XT Gruppe. Unterrohr und Kettenstrebe sind nochmals speziell durch Aufkleber bzw. eine formbündige Gummimatte geschützt.
Test: Canyon Nerve AL 9.0 WMN
Canyon hat unseren Nerv getroffen
Zum Produkt
Marke | Canyon |
Modell | Nerve AL 9.0 WMN |
Modelljahr | 2016 |
Preis | 2799 € |
Website | www.canyon.com |
Auf dem Trail
Auf dem Canyon Nerve AL 9.0 WMN fühlt man sich auf Anhieb wohl. Die Sitzposition ist sehr angenehm und lädt zu langen Touren oder Alpencross ein. Alle Bedienelemente am Lenker sind gut positioniert und erreichbar, die sehr ergonomischen Hebel der XT Bremse lassen sich werkzeuglos auf die passende Reichweite einstellen. Ein schönes Detail sind die ergonomischen Ergon Griffe mit einem kleinen Durchmesser speziell für kleine Hände. Die Dreifachübersetzung in der kurzen Übersetzungsausführung mit 22-30-40Z ermöglicht selbst bei haarigen oder langen Anstiegen schonendes Bergaufkurbeln, dank der großen Übersetzungsbandbreite ist man jedoch auch für lange Teer-„Zieher“ bestens gewappnet. Unsere knackige Teststrecke am Gardasee meistert das Rad souverän uns es leistet sich bergauf wie bergab keine Schwächen. Nur in sehr steilen Beraufstücken ist es erforderlich, sich mit Oberkörper nach vorne zu beugen, um genügend Druck auf den Vorderreifen ausüben zu können und ein Steigen zu verhindern. Am Rad außerdem ein Dämpfer mit anderem Tune zum Einsatz, der auch bei sehr geringem Fahrergewicht schon fein anspricht. Für uns mit ca. 65 Kilo Fahrerinnengewicht funktionierte das Rad am besten, wenn wir es mit etwas weniger SAG fuhren als normalerweise. Bergab überraschte uns die Performance des Rades sehr positiv, es war sehr gut zu kontrollieren und balancieren und selbst die dünnen 2,2er Reifen trübten den Eindruck nicht, dem Black Chilli Compound sei Dank. Wegen der versenkbaren Rock Shox Reverb Sattelstütze fühlt man sich auch im technisch anspruchsvollen Gelände sehr sicher.
Fazit
Canyons Nerve 9.0 Nerve WMN wirkt auf den ersten Blick wie ein klassisches Tourenbike – spielt aber dank hervorragendem Handling auch im technischeren Gelände seine Trümpfe aus.

Geschmackssache: der Remote-Hebel zur Bedienung des Dämp

Einfach top: selbst wer nur auf Forststraßen bergab fährt, weiß die Remote-Sattelstütze sehr zu schätzen.

Canyon verbaut einen Dämpfer, der extra für leichte Fahrer/innen abgestimmt ist.
Galerie
Ausstattung
Test: Canyon Nerve AL 9.0 WMN |
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Marke | Canyon | ... | ... | ... |
Modell | Nerve AL 9.0 WMN | ... | ... | ... |
Preis [Euro] | 2799 | ... | ... | ... |
Vertriebsweg | - | ... | ... | ... |
Laufradgröße ["] | - | ... | ... | ... |
Gewicht [kg] | 12460 | ... | ... | ... |
Gewicht Vorderrad [kg] | - | ... | ... | ... |
Gewicht Hinterrad [kg] | - | ... | ... | ... |
Rahmenmaterial | - | ... | ... | ... |
Garantie Rahmen [Jahre] | - | ... | ... | ... |
Federbein | Fox Performance Float Elite | ... | ... | ... |
Gabel | Fox Performance 32 Float | ... | ... | ... |
Steuersatz | Cane Creek 40 | ... | ... | ... |
Vorbau | Iridium, 70 | ... | ... | ... |
Lenker | Iridium, 720 | ... | ... | ... |
Sattelstütze | Rockshox Reverb Stealth, 30,9 | ... | ... | ... |
Sattel | Selle Italia SLS Lady Flow | ... | ... | ... |
Kurbel | Shimano Deore XT | ... | ... | ... |
Schalthebel | Shimano Deore XT | ... | ... | ... |
Schaltwerk | Shimano Deore XT | ... | ... | ... |
Umwerfer | Shimano Deore XT | ... | ... | ... |
Kassette | Shimano Deore XT | ... | ... | ... |
Kette | - | ... | ... | ... |
Bremsen, Scheibengröße [mm] | Shimano Deore XT, 180/180 | ... | ... | ... |
Laufradsatz | DT Swiss XM 1501 Spline One | ... | ... | ... |
Reifen ["] | - | ... | ... | ... |
Gänge, Übersetzung | - | ... | ... | ... |
Übersetzungsbandbreite [%] | - | ... | ... | ... |
Entfaltung leichtester Gang [m]** | 1,22 | ... | ... | ... |
Entfaltung schwerster Gang [m]** | 8,05 | ... | ... | ... |
Geschwindigkeit leichtester Gang [km/h]** | 2,9 | ... | ... | ... |
Geschwindigkeit schwerster Gang [km/h]** | 38,7 | ... | ... | ... |
Geometrie
Test: Canyon Nerve AL 9.0 WMN |
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Verfügbare Rahmengrößen | XS, S, M, L | ... | ... | ... |
Geometrie bei Rahmengröße | XS | ... | ... | ... |
Reach [mm] | 375 | ... | ... | ... |
Stack [mm] | 559,6 | ... | ... | ... |
Sitzrohrlänge [mm] | 360 | ... | ... | ... |
Oberrohrlänge [mm] | 537 | ... | ... | ... |
Steuerrohrlänge [mm] | 90 | ... | ... | ... |
Lenkwinkel [°] | 69,5 | ... | ... | ... |
Sitzwinkel [°] | 74 | ... | ... | ... |
Radstand [mm] | 1049 | ... | ... | ... |
Hinterbaulänge [mm] | 428 | ... | ... | ... |
Tretlagerniveau zur Radachse [mm] | -17 | ... | ... | ... |
Vorbaulänge [mm] | - | ... | ... | ... |
Lenkerbreite [mm] | - | ... | ... | ... |
Sattelstützendurchmesser [mm] | - | ... | ... | ... |
Federweg v/h [mm] | - | ... | ... | ... |
* Herstellerangabe
** Die Berechnung der Entfaltung erfolgt mit einem Standardreifen. Die Berechnung der Geschwindigkeit im leichtesten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 40 U/min. Die Berechnung der Geschwindigkeit im schwersten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 80 U/min.