Leider erreichte uns das Cannondale Beast of the East erst ein paar Tage nach dem Praxistest. Dennoch ist es in unseren Augen ein sehr interessantes Plus-Bike, und wenn wir euch schon keinen Testbericht liefern können, dann wollen wir es euch wenigstens vorstellen.
Der Modellname Beast of the East existiert bei Cannondale schon ziemlich lange. Mitte der 90er, als Fullys noch eine Seltenheit waren, gab es bereits ein gleichnamiges Bike, das mit einem höheren Tretlager und somit mehr Bodenfreiheit speziell für die härteren Trails im Osten der Staaten entwickelt wurde. Und nun ist es zurück. Das Modell kommt ebenfalls mit einem ungefederten Rahmen, doch mit breiter Bereifung für maximalen Spaß im harten Gelände. Cannondale setzt dabei auf viele seiner Spezialitäten und an der Front kommt die überarbeitete Lefty 2.0 mit 120 Millimetern zum Einsatz. Ein Problem mit der Reifenfreiheit scheint die einarmige Gabel selbst mit der breiten Kombination aus 3,0 Zoll WTB Bridger Reifen und WTB Scraper Felge (Maulweite 45 Millimeter) nicht zu haben. Auch der Rahmen bietet dafür ausreichend Bauraum. Cannondale verzichtet aber am Hinterrad auf Boost und setzt nach wie vor auf das klassische und schmalere 142 x 12 Millimeter-Einbaumaß der Nabe. Und hier kommt Cannondales zweite Spezialität. Wie auch beim XC-Race Modell F-Si ist der Hinterbau asymmetrisch ausgeführt. Die Nabe sitzt im Vergleich zu normalen Rahmen weiter rechts außen. Um die Felge wiederum mittig zu positionieren, können zwei im Winkel identische Speichenschirme verwendet werden. Das Resultat ist eine höhere Laufradstabilität, als dies bei normalen Laufrädern der Fall ist.
Cannondale bietet drei unterschiedlich ausgestattete Beast of the East Modelle an, wobei es sich beim hier gezeigten um das Top-Modell eben mit Lefty Gabel, absenkbarer Sattelstütze und Sram X1 Antrieb handelt, wofür 2.999 Euro fällig sind.