Das Bike
Es ist mittlerweile schon zwei Jahre her, dass wir das Revox in einem Test hatten. Damals hat sich das Modell „LTD“ durch sein aggressives Preis-/Leistungsverhältnis von der Konkurrenz abgehoben, jetzt hebt es sich durch sein sehr hochwertige Ausstattung ab. Komponenten wie eine Rock Shox Sid XX, ein Fizik Tundra Sattel mit Carbon Gestell oder eine sortenreine XTR Gruppe samt Bremse findet sich an sonst keinem der Testräder. MGN, also „mehr geht nicht“ eben. Die XTR Gruppe sorgt mit ihrem 2×11-Antrieb für eine deutlich größere Übersetzungsbandbreite und eine feinere Gangabstufung, was vor allem für Langstreckenfahrer interessant sein dürfte. Die sehr hochwertige Komponentenwahl spiegelt sich aber auch im Preis. Während die Hamburger Firma oft bei der Vergabe des Preis-/Leistungssieges ein Wörtchen mitredet, ist das Bike in diesem Test mit 5.799 Euro das teuerste. Doch es ist nicht nur teuer, sondern auch leicht, und die Waage bleibt bei 9,4 Kilo stehen. Viel Potenzial nach unten bleibt da nicht mehr, ohne dafür tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Lediglich die Verwendung einer Dichtmilch in den Reifen kann man sich noch überlegen, auch wenn dies mit der leichten Lite Skin Karkasse der Schwalbe Rocket Ron Reifen etwas Aufwand bedeuten kann. Für 2016 hat man den Rahmen mit einer Steckachse versehen und das Hinterrad wird mit einer Rock Shox Maxle fixiert. Bei der Zugverlegung bleibt man traditionell und serviceorientiert und verlegt diese optisch unauffällig an der Unterseite des Unterrohrs.